Skycaptain
Heute stelle ich ihnen das Rezept für einen verdammt schmackhaften Film
vor:
Man nehme: Einen Regisseur, dessen Portfolio ausschließlich einen
6-minütigen homebrew Renderfilm umfasst (Kerry Conran), eine
Hollywood-Starbesetzung
(bestehend aus Gwyneth Paltrow, Jude Law, Angelina Jolie, Sir Lawrence
Oliver), ein paar Blue-Wall-Kulissen, viel Phantasie und Inspiration aus den
Anfängen der Comic-Geschichte, War of the Worlds, Jules Verne, Der
Gigant aus dem All u. a.
Mit Hilfe einiger Hundert absolut kreativer und detailverliebter Animatuere,
Modeller,
Koloratoren rühre man alle Zutaten zusammen und lasse sie ungefähr
zwei Jahre bei
ca. 70°C auf einer Menge Servern kochen..
Damit am Ende aber ein Film wie "Skycaptain and the World of
Tomorrow" herauskommt, ist sicherlich sehr viel Glück, Talent,
Feinfühligkeit, handwerkliches Können und viel viel Arbeit
nötig. Das diese Eigenschaften bei Regie-Amatuer Conran und seinem Team
vorhanden sind, sieht man nicht nur jeder Szene des Films an, die alle eine
dichte Atmosphäre aufbauen und alle einen faszinierenden Look kreiren,
sondern auch dem auf der DVD vorhandenen, im Vergleich zu anderen Filmen,
einmal wirklich interessanten Making-Of.
Die Geschichte des Films vom Oberfiesewicht, der seine Schrecklichen
robotischen Kreaturen auf die Menschheit loslässt, ist zwar nicht
unbedingt ein Geniestreich, doch passt sie natürlich zur Comic-Machart
und Science Fiktionen der 50er Jahre. Die grandiose visuelle Umsetzung,
die durch ihren Detail- und Einfalls-Reichtum und die technische
Qualität besticht, sorgt
wie die Schauspieler, die sich tatsächlich so verhalten, als
stände der Gigant aus dem
Weltall höchst persönlich vor ihnen, dafür, daß der
Film einfach eine Runde Sache, wie aus einem Guß, geworden ist und man
in jeder Sekunde des Films das Gefühlt hat, ein Abbild seiner Phantasie
beim
Lesen eines IronMan-Comics zu sehen.
Mein Tip: Auf DVD ausleihen und ansehen!