Abklemmen
Jawoll, es ist endlich wieder so weit: Schmutzfink Ulrich Meyer hat sich
wieder einmal in seiner ehrenamtlichen Tätigkeit als öffentlicher
Toiletten-Wischer verdient gemacht - Diesmal im Europäischen Parlament
in Brüssel. Da Herr Meyer ja ein investigativ wischender
"Journalist" ist und sich zudem auch große Sorgen
darüber macht, auf welche Art Schmutz sich der allerwerteste
Po(litiker) da setzen muß, haben Meyer und seine Putzkolonne den Dreck
im Labor analysieren lassen..
..Und haben Erstaunliches herausgefunden! Anscheinend sollten die
Abgeordneten auf dem Abort mit Drogen vergiftet werden, Spürhund Meyer
hat wieder Koks erschnüffelt.
Nun könnte man dem für diesen Schund verantwortlichen Meyer
vorwerfen, das Sat.1-Magazin "Akte" nach fast 5 Jahren und ein
paar Hundert Sendungen nicht ein Stück weiter entwickelt zu haben und
immer noch mit belanglosen Boulevard-Themen auf Quotenfang zu gehen.. Aber
das wäre absolut ungerechtfertigt, denn Sat.1 hat ja schließlich
eine unheimlich große Offensive gestartet, um mehr Politik ins
Programm aufzunehmen (Man will u. a. wieder eine politische Talkshow
bringen, die zum Glück wohl nicht von Meyer moderiert wird). Dazu
paßt auch, daß man aus unterrichteten Kreisen erfahren konnte,
daß Knallfrosch Meyer in der nächsten, der 500.,
Jubiläumssendung die wirkliche Bombe platzen lassen will: Dort wird
Meyer aufdecken, daß es sich bei der Koks-Einstreuung auf Polit-Klos
um eine Verschwörung der Steinkohle-Industrie handelt, die ihre
Subventionen wieder haben wollen, indem sie gestandene Politiker zu
drogenabhängigen Zombies machen will..
Das ist doch noch nicht einmal Unterschichten-Niveau, das ist schon
unterirdisch. Ich fordere hiermit, Meyer sofort
abzuklemmen von der
Glotze, man soll sofort sämtliche Maschinen abschalten, um diesem
Wahnsinn ein Ende zu bereiten. Aber ich bezweifle, daß es den
erhofften Erfolg bringen würde, Ulle Meyer weltweit Parlaments- und
Fernsehverbot zu erteilen oder ihn auf eine einsame Insel oder in ein
lebenslanges tiefenpsychologisches Intensiv-Interview mit Beckmann,
Gottschalk, Kerner und Geissen (Fünfe auf einen Streich) zu
verbannen.
Ich denke, es müssen radikalere Maßnahmen her: Entweder totales
Verbot von Privatfernsehen und Einführung des arte-Einheitskanals
(Schwarzseher müssen ins Empfangs-Loch im Osten umziehen) oder, wie
jüngst von extra-3 vorgeschlagen (Der Kaiser-Kanal),
ein Kanal für jeden geltungssüchtigen C-Promi, auf dem er oder sie
sich seinen durchfallartigen Ergüssen 24/7 widmen kann.
Aber
jetzt-mal-im-ernst™: Das kann es doch nicht sein!?
Während man beim Konsum von Privatfernsehen um seine geistige
Gesundheit fürchten muß, werden vom ÖR journalistische
Glanzleistungen am Fließband produziert, siehe z. B.
die story, wo investigativer Journalismus und
Recherche nicht bloß Buzzwords sind.