February 05, 2007 8:07 PM

Schwarzes Gold

Ausgeh- und Gastronomie-Tips sind eigentlich nicht so mein Ding und die MoPo lese ich auch nicht.. Folgender Artikel hat mich allerdings am Samstag dazu bewogen, dem Café Troll, nachdem ich schon so oft dort mit einem verstohlenen Blick durch die Fenster vorbei gelaufen bin, endlich einmal einen Besuch abzustatten. Man kann sagen, es hat sich durchaus gelohnt: Es gibt nur 3 oder 4 Tische, man braucht also keine Angst zu haben, daß plötzlich eine Stimmung wie im Fußballstadion herscht, weil die Klasse 7c gerade beschlossen hat, gemeinsame die Schule zu schwänzen und irgendwo einzukehren, eher, daß man selbst keinen Platz mehr findet - Allerdings habe ich das Café bisher noch nie voll besetzt gesehen.
Die Einrichtung ist interessant und aufgeräumt, aber zum Glück nicht zu gimmicky, kitschig, rustikal oder gar so modern, daß man sich fragen müßte, ob man auf zu groß geratenen Bauklötzen zu sitzen habe. Es ist auch ganz hübsch gestrichen, weiß, hellgrün und rot, anregend, aber nicht so hervorstechend, daß bei einem die Hektik ausbricht.
Der Kaffee war übrigens auch ganz gut und zur musikalischen Untermalung schallte es französische Chansons aus den Lautsprechern - Dafür habe ich mich in diesem Winter sowieso besonders begeistern können. Ich kann also nur empfehlen, dort selbst einmal über den roten Teppich zu schreiten und am weit gereisten Tresen etwas zu bestellen. Mit etwas Glück findet man dort auch den einen oder anderen Access Point und kann - Nomen est Omen - nebenher hier einen Kommentar hinterlassen. Beim Stichwort "grelle Farben" mußte ich gerade etwas wehmütig an die alte "Hehmoad" denken, denn dort gibt es nicht ausschließlich Architektur-Verbrechen, sondern ebenfalls ein paar gemütliche kleine Cafés.
Wer einmal im schönen Jena in Thüringen strandet, sollte nicht wieder abreisen, ohne im schnuckligen absolut kaffee gewesen zu sein! Hier gibt es ein paar Informationen, dort nach kurzem Scrollen ein paar Bilder.

Author: nille | Permalink | Category: me, myself & i